Thierno Mamadou Lamarana Ballo, heißt der gebürtige Ivorer, der erst am 2. Januar seinen 16. Geburtstag feierte. Ballo wuchs in Österreich auf und wechselte 2013 zu Bayer Leverkusen. Im Sommer 2016 schloss er sich dann Viktoria Köln an.
Franz-Josef Wernze, Viktorias Mäzen erklärt gegenüber RevierSport: "Im Sommer 2016 wollten ihn fast alle haben. Da waren der FC Bayern, RB Leipzig und der 1. FC Köln dran. Aber sein Vormund entschied sich für einen Wechsel zum FC Chelsea. Da Thierno mit 16 Jahren noch nicht alt genug war, um nach England zu wechseln, parkte Chelsea ihn bei uns. Wir haben das natürlich gerne gemacht und mussten keinerlei Aufwandsentschädigung für den Jungen bezahlen. Er ist ein toller, volksnaher Junge, der unglaublich am Ball ist. Wenn man von Wunderkindern im Fußball spricht, dann ist Thierno Ballo solch eines."
In der Mannschaft von Viktoria Kölns U17, die von Inka Grings trainiert wird, kam Ballo, der für die Junioren-Nationalelf Österreichs spielt, auf 25 Einsätze (sieben Tore). Dabei war er seit September auch zwei Monate verletzt. "Er hatte sich gegen Borussia Dortmunds Nachwuchs nach elf Minuten einen Innenbandriss zugezogen. Deshalb liest sich die Statistik vielleicht auch nicht so beeindruckend. Aber ich kann versichern, dass Thierno alle Voraussetzungen mitbringt, um Profifußballer zu werden", erklärt Grings gegenüber unserer Redaktion.
Die Fußball-Europameisterin von 2005 und 2009 beschreibt Ballo als einen Spieler, der unheimlich flink und stark am Ball sei. Grings weiter: "Er hat diese besonderen, seltenen Fähigkeiten. Und das schon in diesem Alter. Ich bin wirklich gespannt, was aus ihm wird und werde das mit Interesse verfolgen. Fußballerisch bringt er alles mit. Ich habe ihn auch als einen intelligenten jungen Menschen kennengelernt und hoffe, dass er trotz des Sprungs zum FC Chelsea seinen Charakter beibehält."